Frontbriefe
Donnerstag, 2. Oktober 2014
nie genug
george peter j. | 02. Oktober 14
"Schreib mein Kind, schreib um dein Leben!" Und er schrieb, Wort um Wort, Zeile um Zeile, bis er erkannte, dass er ewig leben würde, da es undendlich viele Möglichkeiten gab die Welt zu Papier zu bringen.
"Sing mein Kind, Sing um dein Leben!" Und er sang, Note um Note, Strophe um Strophe und er erkannte,
dass er ewig leben würde, da es unendlich viele Möglichkeiten gab die Welt in Klänge zu kleiden.
"Arbeite mein Kind, arbeite um dein Leben!" Und er arbeitete, Stund um Stund, Stein um Stein und er erkannte, dass er ewig leben würde, da es unendlich viel zu tun gab auf dieser Welt.
Und dennoch hörte er eines Tages auf zu Schreiben, zu Singen und zu Arbeiten, weil ihm der Müßiggänger sagte es sei genug. Und auch starb er eines Tages, weil ihm der Müßiggänger sagte, dass Leben sei zu kurz.
G.P.J.

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